Mit dem Projekt „Klima- und Rohstoffexpedition“ sind Germanwatch e.V. und Geoscopia an weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen unterwegs, um Schüler/innen Einblicke in den Klimawandel zu geben und für einen bewussteren Umgang mit der Umwelt zu werben.
Geoscopia zeigt Live-Satellitenbider in der Außenstelle für Gartenbau
„Was meint ihr, um wie viel Grad es in den letzten 150 Jahren wärmer geworden ist?“, fragt Klimaexperte Holger Voigt von Geoscopia uns SchülerInnen des BK-Geldern. Die Schätzungen der Klasse schwanken zwischen 1,5 und 5 Grad. Tatsächlich ist es um 0,5 bis 1 Grad wärmer geworden. Wenig? „Wir merken das nicht, aber der Nordpol merkt das“, erfahren wir.
Was bedeutet die Klimaveränderung für die Menschheit? Und wie entsteht sie überhaupt? Schuld ist der von den Menschen verstärkte Treibhauseffekt, das wissen wir SchülerInnen bereits. Holger Voigt zeigt uns am 29.03.22 in Straelen mit Hilfe von Live-Satellitenbildern, was sich tut auf der Erde, wie heiß es ist, wo die Sonne im Zenit steht, wie sich die Wolken abbilden.
Als Beispiel für den Klimawandel nennt Diplom-Biologe Holger Voigt die vergangenen Winter: „Noch vor wenigen Jahren konnten SchülerInnen die Schule wegen heftigen Schneefalls nicht besuchen. Jetzt können wir uns freuen, wenn wenigstens an drei oder vier Tagen Schlittenfahren möglich ist“. Zudem verweist er darauf, dass der Klimawandel weitere Lebensbereiche betrifft: „Die Veränderungen vor allem die Tier- und Pflanzenwelt. Arten verschwinden, Pflanzen werden mit größerer Trockenheit oder stärkerer Feuchte und erhöhtem Kohlendioxidgehalt konfrontiert. Manche Nutzpflanzen vertragen das veränderte Klima nicht.
Wir von der GBSG12 Unterstufe Gartenbau
Unsere Klasse und unsere Lehrerin Frau van Wezenbeek zeigten sich begeistert von dem Weltraumanblick auf die Erde. Die präsentierte Verknüpfung von neuster Technik und Umwelt stellten eine spannende Unterrichtsstunde dar, punktuell wurden via Satellit einzelne Regionen der Erde angesteuert und konnten näher betrachtet werden. Selbst die Waldbrände in Brasilien waren zu erkennen und ein Vergleich mit der Fläche des Mittelrheins (100km langer Flussabschnitt) möglich. Schmelzende Gletscher, gerodete Regenwälder, Dürren und Überschwemmungen waren fast spürbar. Die Erderwärmung ist etwas, was jetzt stattfindet und schwerwiegende Folgen vor allem für die ärmsten Länder der Erde auf der südlichen Halbkugel hat. Wir alle können in kleinen Teilen, dazu beitragen, unseren blauen Planeten zu schützen. Erzählt auch zu Hause von der Veranstaltung. Viele kleine Dinge können auch zu etwas Großem führen!
Caspa Westrup GBSG12
